Das Schröpfen gehört zu den klassischen Ausleitungsverfahren

Es ist eine unspezifische Reizbehandlung, die Giftstoffe aus dem Körper ausleitet und somit die körpereigene Abwehr stärkt.

Verwendet werden Schröpfköpfe aus Plastik, Gummi oder Glas. Es entsteht ein Unterdruck, der die Haut tief in das Gefäß hineinsaugt. Dadurch wird das Bindegewebe angehoben und der Lymphfluss angeregt. Aufgrund der verstärkten Durchblutung der feinen Blutgefäße in diesem Areal färbt sich die Haut rot bis rot-blau. Dies ist jedoch nicht von Dauer und verschwindet nach kurzer Zeit.

Die unter dem Bindegewebe liegende Muskulatur wird entspannt, Verkrampfungen werden gelöst und die durch schlechte Durchblutung angesammelten Schlacken werden abtransportiert.

Das Schröpfen wird bei lokalen Stauungen oder Schwellungen, aber auch bei Erkrankungen innerer Organe eingesetzt.

Ich wende an:

• Blutiges Schröpfen, um das gestaute Gebiet zu entlasten (bei Fülle-Krankheiten)
• Trockenes Schröpfen, um die Durchblutung anzuregen (bei Leere-Krankheiten)
• Schröpkopfmassage (entlang des Blasen-Meridians bei Verspannungen, Muskelverhärtungen, Rheuma, Neuralgien, Erschöpfung, Müdigkeit, Hautreinigung)

In meiner Praxis führe ich das Schröpfen oft als Vorbereitung für andere Therapieformen durch, z. B. für die Akupunktur. Weiterhin setze ich das Schröpfen ein bei:

• Beschwerden des Bewegungsapparates, wie Verspannungen und Muskelhartspann, chronische Nacken-, Rücken- und Kreuzschmerzen, Schulter-Arm-Syndrom, Skoliose, Ischialgie, Kniegelenksarthrose
• Erkältungskrankheiten, wie Husten, Bronchitis, Sinusitis
• Gynäkologische Beschwerden, wie unregelmäßige Menses, Regelschmerzen, Wechseljahrsbeschwerden, „Hormonbuckel“
• Magen-Darmstörungen, wie Verstopfung, Durchfall
• Schlafstörungen
• Vermehrtes Schwitzen
• Gleichgewichtsstörungen
• Cellulite

Nach einer kurzen medizinischen Einreibung des zu schröpfenden Gebietes führe ich, je nach Beschwerden, eine Schröpfkopfmassage durch oder setze die Schröpfköpfe gleich auf das zu schröpfende Areal. Manchmal kombiniere ich beides. In der Regel dauert die Behandlung ca. 20 Minuten.